Restaurierbeispiel Kirchensanierung in St. Mauriutius, Wiesentheid

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St. Mauritiuskirche Wiesentheid; Photo: G. Hoensbroech

Im Sommer 2016 hatte ich die Gelegenheit, bei der Gesamtrestaurierung der St. Mauritiuskirche in Wiesentheid mitzuarbeiten. Dabei oblag mir die Bearbeitung sämtlicher vergoldeter Bereiche der beiden Seitenaltäre und der Kanzel sowie der beiden Oratorien im Chorraum.

Die Kirche war zu diesem Zeitpunkt bereits seit 3 Jahren geschlossen und für die Restaurierung der Wand- und Deckenfresken sowie der unbeweglichen Innenausstattung von innen komplett eingerüstet.

 

Die Aufgabe bestand darin, die heftig verschmutzten Goldoberflächen zu reinigen und die zum Teil sehr lockere oder auch schon verloren gegangene Fassung zu festigen, die Fehlstellen zu kitten und zu retuschieren. Die Verschmutzung der Oberflächen bestand sowohl aus einer teiweise sehr dichten lose aufliegenden Staubschicht als auch aus stellenweise sehr fest sitzenden, verkrusteten dunklen Schmutzschichten. Die Fassung hob sich in vielen Bereichen, an anderen Stellen rollte sich regelrecht in harten Fassungslocken vom Untergrund ab oder war auch schon verloren. In den vom Fußboden erreichbaren Bereichen war die Vergoldung bis auf den Bolus und/oder die Grundierung abgerieben, so dass diese Bereiche schwarz, blau und weiß statt golden waren.

Zum Teil fanden sich auf den Oberflächen auch viele durch Weihnachtsbaumkerzen oder Altarkerzen entstadene Wachstropfen, deren Entfernung in den Bereichen der durch Sandeinstreuung strukturierten Goldflächen eine besondere Herausforderung darstellte.

 

 

 

Aus der großen Menge hier nun einige beispielhafte Photos während der Arbeiten:

 

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Köln, Restaurierungsatelier Conservatio Artis