Restaurierbeispiel großformatiges Leinwandgemälde "Le Petit Déjeuner"

Lucien Simon Restaurierung
Lucien Simon "Le Petit Déjeuner", Ende 19.Jh.; Privatbesitz; Photo: G. Hoensbroech, Restaurierungsatelier Conservatio Artis, Köln

Vorzustand vor der Restaurierung

 

Zahlreiche eingetrocknete und schon mehrere Jahre alte Ketchup-Flecken sowie zwei größere und ein kleinerer Riss gaben Anlass zur Restaurierung dieses Gemäldes. Zudem wurde die für den Impressionismus charakteristische lichte Farbigkeit des Gemäldes durch eine dunkle Schmutzschicht stark vermindert. Durch die schwache Leinwandspannung beulte sich die Leinwand in der unteren Bildhälfte nach vorne. Daneben gab es zahreiche tiefere und starre Dellen an der Unterkante.

 

 

 

 

 

 

 

 

Lucien Simon Restaurierung
Lucien Simon "Le Petit Déjeuner", Ende 19.Jh.; Privatbesitz; Photo: G. Hoensbroech, Restaurierungsatelier Conservatio Artis, Köln

Zwischenzustand während der Reinigung

 

In diesem Ausschnitt wird der Unterschied zwischen den bereits gereinigten und den noch ungereinigten Bereichen in den Fenstern deutlich. Während die 6 oberen Fensterscheiben des linken Fensters samt Vorhang wieder ihre ursprüngliche Farbigkeit zeigen, sind die 4 unteren Scheiben noch im dunklen Vorzustand. Genauso bei den beiden unteren Scheiben des mittleren Fensters im Gegensatz zu den 8 oberen Scheiben. Hintergrund und Kinder sind zu diesem Zeitpunkt ebenfals bereits gereinigt.

 

 

Lucien Simon Restaurierung
Lucien Simon "Le Petit Déjeuner", Ende 19.Jh.; Privatbesitz; Photo: G. Hoensbroech, Restaurierungsatelier Conservatio Artis, Köln

Endzustand nach der Restaurierung

 

Die gesamte Gemäldeoberfläche ist gereinigt, die schwache Spannung reguliert und die Risse mittels Einzelfadenverklebung bzw. durch Fadenbrücken geschlossen, gekittet und retuschiert. Die Dellen wurden planiert und die Leinwandspannung korrigiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Köln, Restaurierungsatelier Conservatio Artis